Corinne Maier lebt und arbeitet als Regisseurin, Performerin und Kulturvermitterlin in Basel. Sie studierte in Hildesheim Kulturwissenschaften und aesthetische Praxis. Sie ist Mitbegründerin des Theaterkollektivs magic garden («Diagnose Diagnose» (2011), «Questioning» (2014, von 2016 bis 2022 regelmässig am Gogol Center in Moskau zu sehen)) und stand zunächst in Lecture Performances («Heideggers-auf-der-Bühne-sein» (2009), «Selberdenken, Setzen!» (2011, Publikumspreis der Treibstoff Theatertage Basel) selbst auf der Bühne. 2012 begann sie, Regie zu führen und inszenierte seither u. a. «Past Is Present» (2013) und «Like A Prayer» (2015), mit denen sie auf Festivals in Europa und Indien unterwegs war. 2017 entwickelte sie zusammen mit der Autorin Tina Müller «Children of Tomorrow» fürs Münchner Volkstheater. Es entstanden 2018 «The end of the world as we know it», das u.a. am Festival «Politik im freien Theater» in München zu sehen war, 2019 BUNKERN am Luzerner Theater und 2020 «Die Zufügung/Über das Altern und den Tod hinaus». Ausführliche Expeditionen und Recherchen stehen am Anfang ihrer oft dokumentarischen Theaterarbeiten.

Ute Sengebusch (*1980), Schauspielstudium an der Hochschule Musik und Theater Zürich (heute ZHdK). Ab 2005 war sie als freischaffende Schauspielerin tätig, sowohl am Stadttheater als auch in der freien Szene, Zusammenarbeiten mit Kompanien im Bereich Schatten- und Figurenspiel, Tanz, Kinder- und Jugendtheater. 2008 Mitbegründerin der Produktionsplattform Firma für Zwischenbereiche, mit der sie Projekte an der Schnittstelle von Theater und Medienkunst und Kunst im öffentlichen Raum entwickelt. Vertiefung der Arbeit mit nicht-professionellen Spieler*innen. Als Vermittlerin und Dozentin arbeitet sie mit Schulen und Hochschulen zusammen, darüber hinaus entwickelt sie Formate an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft. In ihren Arbeiten widmet sie sich gesellschaftlichen Fragen, lotet das Erzählen als Form und Strategie aus und pflegt einen intensiven Dialog mit dem Publikum. Ab der Saison 2022/23 ist sie Teil der Co-Leitung am Schlachthaus Theater Bern.

Frank Fannar Pedersen erhielt seine Tanzausbildung an der National Ballet School of Iceland und an der Ballettschule der Finnischen Nationaloper in Helsinki. Sein erstes Engagement führte den Isländer zur Iceland Dance Company, bevor er nach Barcelona zu IT Dansa wechselte. 2011 wurde er Solotänzer am Hessischen Staatsballett Wiesbaden unter der Leitung von Stephan Thoss. Von 2014 bis 2022 war Frank Fannar Pedersen bei Richard Wherlock und dem Ballett Basel unter Vertrag. Während seiner Karriere tanzte er in Choreografien von Jiři Kylián, Ohad Naharin, Sidi Larbi Cherkaoui, Johan Inger, Hofesh Shechter, Alexander Ekman, Sharon Eyal, Stijn Celis, Ed Wubbe, Bryan Arias, Stephan Thoss, Richard Wherlock uvm. Parallel dazu entstanden seit 2012 eigene choreografische Arbeiten und Auftragswerke für verschiedene Theater, u.a. für das Theater Basel, das Nationaltheater Mannheim, das Hessische Staatstheater Wiesbaden, das Theater Ulm, die MiR Dance Company in Gelsenkirchen und die Iceland Dance Company. Frank Fannar Pedersens Choreografien wurden in der Schweiz, Deutschland, Island, den USA und in Grossbritannien an verschiedenen Festivals und Plattformen gezeigt. Sein Stück «Til», welches er für die Iceland Dance Company kreiert hat, wurde 2013 bei den Icelandic National Theatre Awards als Tanzproduktion des Jahres nominiert. Das Jahrbuch «tanz» zeichnete Frank Fannar Pedersen 2015 als «Hoffnungsträger des Jahres» aus. 2022 wird er Mitglied des künstlerischen Leitungsteams des Migros-Kulturprozent Tanzfestivals Steps. Ab der Spielzeit 2023/24 übernimmt Frank Fannar Pedersen die künstlerische Leitung der Tanzkompanie St.Gallen.

(*1979) studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg. Nach einigen Jahren Kommunikations- und Produktionsarbeit an verschiedenen Festivals und Kulturinstitutionen (u.a. Berliner Festspiele, Düsseldorf Kulturfestival, Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, Hofer Symphoniker, Konzert und Theater St.Gallen), ist sie seit 2014 Künstlerische Leiterin des Panorama Dance Theaters.  Mit der Kompanie bringt sie auch Menschen in Bewegung: über 3000 Kinder an Schulen, Jugendliche in Übergangsmomenten ihres Lebens, Migrant*innen … Sie entwickelt kreative Formate für Kultur an aussergewöhnlichen Orten und Projekte und Aktionen, deren Anliegen es ist, Begegnungsräume zu schaffen. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin des POOLs – Raum für Kultur und ist seit 2019 Präsidentin der igKultur Ost.

Für ihre Arbeit wurde sie 2018 mit dem Werkbeitrag und 2019 mit dem Förderpreis der Stadt St.Gallen, sowie 2024 mit dem Werkbeitrag des Kantons St.Gallen ausgezeichnet.

Seit acht Jahren ist Bianca Veraguth als Geschäftsführerin der Ria & Arthur Dietschweiler Stiftung tätig und betreut hauptsächlich Kulturprojekte wie zum Beispiel TaDa – Textile and Design Aliance und PAF. Seit der Gründung 1981 engagiert sich die Ria & Arthur Dietschweiler Stiftung als Förderstiftung für die Bereiche Kultur, Soziales und Bildung.

Bianca Veraguth arbeitete mehrheitlich auf der Förderseite für die Kultur, u.a. elf Jahre im Kultursponsoring der Credit Suisse. Dort war sie für Projekte in den Sparten Theater, Jazz und klassische Musik verantwortlich. Sie baute die Partnerschaft mit dem Bolshoi Theater in Moskau auf und begleitete Orchester auf ihren Konzerttourneen ins Ausland. Auf der Kulturseite arbeitete sie u.a. für das Fotomuseum Winterthur und das Zürcher Kammerorchester und verantwortete das Marketing, Sponsoring und Fundraising. Während 15 Jahren war sie als Aufnahme- und Produktionsleiterin für Werbe, – Dokumentar- und Spielfilme im In- und Ausland tätig. Bianca Veraguth verfügt über einen MAS in Kulturmanagement und MAS in Communication Management and Leadership und absolvierte einen Intensiv-Lehrgang Stiftungsmanagement am Center for Philanthropy Studies CEPS an der Universität Basel.